


Neo Burlesque,
Hamburg Burlesque Festival,
Artwork




Die Serie Neo Burlesque (2017-2018) von Gulliver Theis besteht aus über 40 Farbfotografien zeitgenössischer, internationaler Burlesquekünstler*innen. Jedes Porträt, welches ambivalent zwischen konzeptueller Inszenierung und Dokumentarfotografie changiert, ist dabei eine Komplizenschaft: Theis baut den Performer*innen eine Bühne, einen gleichsam abwegigen und doch intimen Ort, für eine Begegnung auf Augenhöhe und versucht im Gegenzug zu verstehen: die Spezies augenzwinkernder Teaser*innen, kokettierender Ironiker*innen und selbstbewusster Fantast*innen, die Bühnenprogramme mit parodierenden und teilweise grotesken Elementen darbieten. Hier geht es zwar um die uralte Kunst der Verführung mit körperlichen Reizen und viel nackter oder fantasievoll kostümierter Haut, doch der sexuelle Akt spielt keine Rolle als am Ende konsumierbares Produkt, vielmehr wird Sex und Erotik auf einer Metaebene zur Debatte und klassische Rollenbilder mit emanzipatorischer Kraft und humorvoller Selbstironie infrage gestellt.
Wie ein Forscher nähert sich Theis den vielfältigen Facetten der Subkultur, die den »Schabernack« (von ital. »Burla«) im Titel führt, mit professioneller Distanz und über eine kritische Masse: Nicht im Einzelporträt wird der Erkenntnisgewinn ausgemacht, obwohl jede Komposition auch für sich genommen funktioniert durch die Wahl eines Rampenlichtes, welches die einzelnen Protagonist*innen technisch perfekt inszeniert, und mit reduzierten Hintergründen, die die leuchtenden Farben der Kostüme akzentuieren. Vielmehr versucht Theis in Serie und durch die heterogene Fülle der Einzelerscheinungen, die einander gegenübergestellt und in Beziehung gesetzt werden, einer Aussagekraft über die überschaubare internationale Szene näher zu kommen. Wie eine Sammlung präparierter Nachtfalter bietet sich im Tableau seiner Fotografien eine Mischung aus Glamour und Skurilität dar, die den Betrachter unweigerlich dazu einladen, die hintergründigen Geschichten von Motivationen, Stimulationen und vom Aufruhr hinter den Bildern zu imaginieren.


Da ist Lulu Applecheek, deren Geisha-Frisur aus Klobürsten asiatische Exotik in vertraut Alltägliches überführt oder Eve Champane in kurzem Bananenröckchen, deren loses Mundwerk Dirty-Talk darbietet; Koko La Douce lässt Tischtennisbälle aus allen Löchern feuern, Trixi Tassels spielt mit dem Feuer, Carlo Hedoluxe Amore inszeniert sich in Sexdoll-Ganzkörper-Suit, während Raketenmieze (Körper-)Säfte hervorsprudeln lässt und Liu die Dao-Säbel wetzt: sie alle verhandeln Aspekte von Rollenbildern, Schönheitsidealen und Sichtweisen auf den weiblichen Körper – unerwarteter Weise für ein überwiegend weibliches Publikum, dem in diesem nahbaren Zugriff eine Palette an Identifikationsmöglichkeiten geboten wird. Dabei spielen sie an auf Szenen aus dem Unterbewussten, geben sich akrobatisch, neckisch, tänzerisch, aber auch unbeholfen und verletzlich. Als Revuegirls oder mit Hitler-Kostüm: das Spektrum, das sie performen, reicht von Politsatire und Gesellschaftskritik über sportliche, eitle und komödiantische Einlagen hin zu feministischem Kabarett und vermag vollumfänglich zu faszinieren.
Edith Kollath














Tbilisi Youth,
Portraits,
VG Bildkunst Stipendium



















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Das Begräbnis




Das Begräbnis
Der alte Patriarch Dieter Meurer ist tot. Schnell wird seiner Familie – Ex-Frau Hildegard, Ehefrau Gabi, den drei Kindern und seinen Freunden klar, dass sie nicht alles über Dieter wussten. Vor allem nicht über seine Vergangenheit in der ehemaligen DDR. Impro-Comedy-Serie von Jan Georg Schütte mit Charly Hübner, Anja Kling, Claudia Michelsen, Jörg Gudzuhn, Devid Striesow u. a.

















VIP Portraits,
Staged,
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Lightpaintings,
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Katharina Gschwendtner,
Zeichnerin,
Interview







Portraits























Stille Nacht Reenactment,
Advertorial,
National Geographic






An Weihnachten 1818 erklang in Oberndorf bei Salzburg das Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht! “ zum allerersten Mal. Im SalzburgerLand verbrachten auch die beiden Liedschöpfer – der Priester Joseph Mohr und der Lehrer Franz Xaver Gruber – die meiste Zeit ihres Lebens.
Joseph Mohr wurde in der Stadt Salzburg geboren und war in zahlreichen Gemeinden im Land tätig. Franz Xaver Gruber kam als 20-Jähriger – nach seiner Lehrer-Ausbildung und dem ersten Praxisjahr – 1807 nach Arnsdorf. Beide Männer lernten sich in Oberndorf kennen: Vor allem die gemeinsame Liebe zur Musik bildete die Basis für ihre lebenslange Freundschaft.








Summer of Love,
LaBrassBanda,
Universal





















Jan Delay,
Mercedes-Dance,
Universal











